Puppen der 60er – Jahre Das verbot von Celluloid in der Spielwarenindustrie hat zur Folge, dass vermehrt mit anderen Kunststoffen experimentiert wird. Mit Vinyl hat man ein Material gefunden, das diesen Ansprüchen weitgehend gerecht wird. Um die Qualität und Rentabilität zu optimieren, kombiniert man. Anstelle einer Celluliodpuppe hat man nur eine Puppe in Händen, deren Kopf aus Acetat, Körper aus Hostalen, Arme und Beine aus Weichplastik sind. Neu ist auch, dass die Puppen nun Namen erhalten. Nur wenige der Puppen sind noch gemarkt. Bei einigen ist am Nacken der Schriftzug CELLBA eingestanzt. Von den Puppenmodellen der 30er – Jahre sind auch 1965 noch einige im Programm: Cellba – Junge Artikelnummer: 63, das Negerchen mit Schmuck und Bastrock, Artikelnummer: 88, und eine kleine Puppe mit der Artikelnummer: 881. Neu dagegen sind die beiden erwähnten Charakterpuppen. „Einige völlig Künstler – Kreationen – Charakterpuppen eigener Attraktivität – erweitern die diesjährige Kollektion.. Mit diesen Typen – immer mehr verlangt von jungen Eltern, die im Stile unserer Zeit leben – wird auch Ihr Sortiment, neben den konventionellen Puppen, noch anziehender..“ Gemeint mit diesem Vorwort zum Katalog 1963 sind die Pärchen mit lachendem Gesicht und Schielaugen: Joe und Josy, Peter und Petra, Till und Betthupferl, Sweety und Freidolin. Nur ein Schildchen am Handgelenk weist diese Vinylpuppen der Größen 27 – 35 cm als Celluloid – Fabrikat aus, eine Größenangabe fehlt. Der Versand erfolgt im Cellba – Karton. Im Katalog von 1965 wird auf einen Sonderprospekt über die neuen Kasper – Figuren hingewiesen: Figuren mit Vinykopf und Stoffkleid, einige haben einen Vinylkopf mit Haaren. Es sind folgende Figuren aufgeführt: Schutzmann, Prinzessin, König, Seppl, Krokodil, Kasperle, Hexe, Zwerg, Teufel, Mariechen, Großmutter, Zauberer, Königin, Prinz, Räuber, Max, Moritz, Förster, Wolf, Rotkäppchen.
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