Neger und Mulatten
Cellba führte bereits in den 20er – Jahren Neger- und Mulattenpuppen im Programm. Dazu verwendete man dieselben Formen wie für die hellen Puppen, nahm aber dunkelbraunes Celluloid für die Neger, den Mulatten wurde die dunkele Farbe aufgesprüht. In den 30er – Jahren gab es Cellba mehrere Modelle in diesen Hell/Dunkel – Versionen,ehe die Herstellung von Negerpuppen 1936 verboten wurde. Nach der politisch bedingten Pause in der Produktion von Puppen, die nicht dem deutschen Schönheitsideal entsprachen, und nachdem man auch hierzulande „echten“ Negern begegnet war, stellte Cellba eine Negerpuppe mit Kraushaar ins Programm.
Die Neger- und Mulattenpuppen aus der Babenhäuser Cellba-Celluloidwarenfabrik waren als besonders qualitätsvoll und robust bekannt, denn Cellba verwendete stärkeres Celluloid zu ihrer Herstellung als andere Firmen. Heute umgehen viele Puppensammler/innen das Wort Neger und wichen auf andere Bezeichnung aus „dunkelhäutiges Puppenkind“ , „schwarzer Bub“, „Mohren- Puppe“, „afrikanischer Junge“, „Buschmann-Baby“ oder „Puppe mit Migrationshintergrund“.